Seit Wochen hat es sich angekündigt. Emilia ist immer wieder in den Vierfüßlerstand. Sie ist wie eine Wilde nach hinten und vorne gewippt.
Und dann waren wir Anfang Dezember auf Teneriffa. David sitzt auf der Couch in unserer Ferienwohnung … in den Händen eine Tortilla aus der Kühlung. (Ich liebe Tortilla seit ich in Spanien gelebt habe und bei jedem Spanienurlaub ist Tortilla Pflicht.)
Seine kleine Schwester sieht neugierig zu ihm hoch und plötzlich geht sie auf ihre Knie und krabbelt los … Ich kann es kaum glauben.
- Schnell Ale, schnell
rufe ich den Papa. Das Kind kann seine lateinamerikanischen Wurzeln nicht verleugnen 🙂 Und gutes Essen hat schon so manchen motiviert 🙂
Oh je, oh je, wenn sie erst einmal losgelassen!! Und zu Hause ist noch gar nichts kinderkrabbelsicher! Also ihr Bruder ist wesentlich später zum ersten Mal gekrabbelt. Da war er sich 11 bis 12 Monate alt. Im Buch Babyjahre von Remo H. Largo steht, dass die meisten Babys zwischen 7 und 10 Monaten zum Robben anfangen und danach krabbeln respektive kriechen.
- Mensch da ist sie aber früh dran …
höre ich also derzeit von oft und … auch ganz häufig
- ja, die zweiten Kinder sind immer schneller, die schauen sich das alles von ihrem Geschwisterchen ab.
Keine Ahnung, was ich von dieser Argumentation halten soll. Auf alle Fälle habe ich dem großen Bruder auch gezeigt wie man aufrecht geht und bin mit ihm in Kursen und Spielgruppen gesessen, damit er auch andere Kinder um sich hat … 😛
Von mir aus hätte sich Emilia ruhig noch länger Zeit lassen können. Aber so viel ist sicher: unser Küchenboden muss definitiv die nächsten Monate sauberer sein, juhui 🙂