Also: hier mein erstes Wort/Unwort der Woche: Autokorso!
Im Juni 2008 quälten mich meine Mitbürger mit unerträglichen nächtlichen Autokorso-Attacken! Den Grund für diese wahren Freudenstürme – und das muss ich leider so sagen – vermisse ich schmerzhaft. Ja, so ein Sieg um den Einzug ins Fussball-Viertel-Finale der Europameisterschaft ist wahrscheinlich einfach von mir unterschätzt, allerdings hat diese Feierwut erst seit wenigen Jahren so exzessiv um sich gegriffen – auch wenn einige Freunde das Gegenteil behaupten mögen. )Das kann ich nur darauf zurückführen, dass ich entweder einen wahnsinnig tiefen Schlaf bis jetzt hatte oder die Franken für so eine Aktion schlichteweg zu fad sind, denn bis vor ein paar Jahren war ich noch in der schönen Frankenmetropole Nürnberg zu Hause.)
Auf jeden Fall stellen sich mir ob dieses unerklärlichen Phänomens verschiedene Fragen: Haben meine Mitbewohner eigentlich sonst noch Hobbies? Oder sagen wir es mal anders: muss man seiner Freude über den Ausgang eines Fussballspiels wirklich so massenhisterisch Ausdruck verleihen? Und seit wann haben sich sämtliche Nationen diese nervige Angewohnheit überheit zu eigen gemacht?
Also laut Wikipedia bezeichnete man früher, also vor dem 18 Jhd., als Korso (von lat. cursus = Lauf, Fahrt) ein Wettrennen reiterloser Pferde. Aha, hm … also übertragen vielleicht kopfloser Autofahrer 😉
Beliebte Korso-Arten sind übrigens auch der Fahrrad-Korso oder der Rollerblade-Korso 😉 Fahrrad-Korsos kenne ich seit diesem Sommer sehr gut, da ich 2 Etappenrennen über die Alpen mit dem Rad miterlebt habe und 15 Tage gab es keine schöne Landschaft oder die tolle Natur um mich rum, sondern immer nur das Vorderrad irgendeines anderen Radfahrers vor mir. Hatte also durchaus was von einem Korso.
So … soviel dazu. Weil ich – wie man an der Frequenz meiner Beiträge bereits erkennen kann – ich mich noch sehr anstrengen muss um eine 2. Jessica Parker zu werden, stelle ich jetzt flux, vollkommen spontan und unlektoriert meinen Beitrag zum Thema Autokorso online und hoffe, dass sich die unsäglich Schreibwut doch endlich in Unmengen von tollen und für meine Mitmenschen wahnsinnig interessanten Blogbeiträgen füllen wird.